Fröbus

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Das Rheinische Schaufenster stellt Unternehmen vom Start-up bis hin zum alteingesessenen Betrieb vor: Fröbus ist Kölns ältestes und größtes Medienhaus und gehört damit eindeutig zu den „alteingesessenen“ Unternehmen. Nichtsdestotrotz hat sich der Betrieb mit Sitz in Köln-Mühlheim kein geringeres Ziel gesetzt, als das modernste und innovativste E-Commerce-Studio zu werden.

Synergien aus Wirtschaft und Wissenschaft

„Unser Schwerpunkt liegt momentan eindeutig auf der Fotografie“, so Fröbus-Geschäftsführer Frank Bayerl. Der gelernte Druckingenieur ist seit 1991 bei Fröbus beschäftigt und derzeit besonders stolz auf die E-commerce 360-Grad-Bilder, die das Unternehmen anfertigt: „Wir haben einen Fotografie-Roboter, mit dem wir sehr effizient und günstig hochwertige Produktbilder für den Handel produzieren können.“ Zudem bietet die hauseigene IT-Abteilung Softwareprodukte an, die die Abläufe im Fotostudio und beim Kunden stark vereinfachen. Die fertigen Bilder findet man in e-Shops großer Handelskunden wieder, oder auf Plakaten und in Magazinen. Möchte sich der Kunde im Webshop ein Produkt genauer anschauen und z. B. ein Spielzeugauto virtuell drehen oder dessen Tür öffnen, ist dies dank Fröbus möglich. „Virtuelle Fotografie beinhaltet für uns alles rund um das Thema Bild – intelligente Bilder, die man selbst drehen bzw. steuern kann oder beispielsweise inneraktive Videofilme, bei denen die Kunden am Rechner die Modelle so über den Laufsteg schicken können, wie sie möchten, um sich für oder gegen ein Kleidungsstück entscheiden zu können“, führt Bayerl aus.

Ein Kernbereich des Unternehmens ist der Automobilsektor. Hier hat Fröbus ein gemeinsames Projekt mit dem Fachbereich Fahrzeugtechnik der Fachhochschule Köln. Gemeinsam bauen die Fröbus- und die FH-Mitarbeiter aus Konstruktionsdaten animierte Bildwelten mit physikalischen Simulationen. Dank der fertigen Animationen können sich die projektverantwortlichen Entscheidungsträger, wie beispielsweise Aufsichtsräte, ein besseres Bild von dem Produkt, zum Beispiel also von einem Auto, machen. Zudem kann die unmissverständliche Darstellung für die interne Kommunikation verwendet werden oder als Produktinformation auf Messen dienen. „Hier konnten wir Synergien optimal nutzen“, erklärt Bayerl. „Fröbus sind durch die Zusammenarbeit wertvolle Kompetenzen zuteilgeworden, die FH-Mitarbeiter haben Anforderungen und Abläufe der Industrie kennengelernt.

Köln hat hohe Anziehungskraft

Synergien nutzt Fröbus auch vielfach für das betriebsinterne kooperative Innovationsmanagement. Projektteams und -leiter bei Fröbus treffen sich regelmäßig, um sich über neue Ideen auszutauschen und ggf. auch einmal querzudenken. „Eine Idee entsteht immer in einem Kopf. Jemand aus dem Vertrieb hört einen Kundenwunsch, aus der Zusammenarbeit mit Kunden ergibt sich ein guter Einfall oder ein Mitarbeiter liest etwas – so entstehen Ideen, aus denen wir weitere Innovationen entwickeln“, führt Bayerl aus. Das nächste Ziel für Fröbus ist es, mit seinen Innovationen ganz an der Spitze zu stehen. „Wir möchten der beste Produzent von Bildcontent werden“, fasst Bayerl zusammen. „Ob Fotos oder virtuelle, intelligente Bilder.“ Den Standort Köln sieht Bayerl dabei als Vorteil: „Der Dom zieht immer. Wir haben viele Kunden aus Köln, aber wir merken auch ganz deutlich, dass unsere Kunden aus anderen Teilen Deutschlands ebenfalls sehr gerne herkommen und das Köln eine große Anziehungskraft ausübt.“ Das Rheinische Schaufenster sieht Bayerl gleichermaßen positiv: „Köln hat zwar Einiges zu bieten, macht aber bislang wenig daraus. Daher finde ich es gut, dass das Rheinische Schaufenster nun einen Schwerpunkt auf die Region als Wirtschaftsstandort setzt.“