FPZ – Deutschland den Rücken stärken

FPZ – Deutschland den Rücken stärken

„In Köln fand 1993 die Geburtsstunde der modernen Rückenschmerztherapie in Deutschland statt“, sagt Dr. Frank Schifferdecker-Hoch mit gewissem Stolz. Der gebürtige Biberacher kam 1995 nach Köln, um sich dem Forschungs- und Präventionszentrum (FPZ) anzuschließen. Bereits während seines Sportstudiums in Tübingen hatte Dr. Schifferdecker-Hoch Kontakte zum FPZ geknüpft und konnte so von Anfang an dabei sein, als 1993 ein bis dahin vollkommen neues Konzept für die Rückenschmerztherapie eingeführt wurde.

Innovation für das Betriebliche Gesundheitsmanagement

„Im Gegensatz zu anderen bekannten Konzepten wie beispielsweise das gesundheitsorientierte Kieser Training, folgt die FPZ-Methode einem medizinischen Ansatz“, erklärt Dr. Schifferdecker-Hoch. Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich belegt und gilt in Fachkreisen als „die Formel 1 des Rückentrainings“. Sowohl private als auch gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten von rund 950 Euro für drei Monate. Vor allem im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) konnte sich FPZ in den Jahren seit seiner Gründung einen Namen machen: „Für Unternehmen ist es natürlich fatal, wenn viele Angestellte krank sind; zum einen entstehen dadurch Ausfallkosten für die Unternehmen, zum anderen sinkt auf Dauer die Wettbewerbsfähigkeit. Deswegen müssen sich die Unternehmen mit der Frage auseinandersetzen, wie sie lange Krankheitszeiten und häufige Krankschreibungen vermeiden können“, führt Dr. Schifferdecker-Hoch aus. Der Schlüssel sind logischer Weise gesunde Mitarbeiter: „Rückenprobleme gehören in Deutschland zu den häufigsten Ursachen für Krankmeldungen. Unsere Programme senken den Krankenstand und sind somit ein echter Gewinn sowohl für die Angestellten als auch für die Unternehmen.“ Basierend auf diesem Ausgangspunkt hat FPZ das neue „BMG 2.0“ entwickelt – eine neue, innovative Lösung für Unternehmen, um die Mitarbeiter dabei zu unterstützen, gegen unterschiedlichste Krankheiten therapeutisch und präventiv vorzugehen.“ Ein Betriebliches Gesundheitsmanagement darf nicht an den Toren des Unternehmens enden, sondern muss mit der lokalen Medizinstruktur kooperieren“

 „70 unterschiedliche Krankenkassen innerhalb eines Unternehmens sind keine Seltenheit, doch unsere Mitarbeiter wissen, welche Kasse welche Programme und Kosten bei welchen Krankheiten trägt“, führt Dr. Schifferdecker-Hoch aus. Dieses Wissen können die Unternehmen durch das BGM 2.0 nutzen. „Dadurch kann jeder Mitarbeiter genau die Leistungen der Krankenkassen in Anspruch nehmen, die seine Kasse übernimmt, die für ihn sinnvoll sind und die vor allem zur schnellen Genesung beitragen.“ Darüber hinaus verkürzt das BMG 2.0 die Krankheitszeiten durch die Vermittlung von Facharzt-Terminen und fördert die Krankheits-Vermeidung durch Präventions-Workshops und -Seminare sowie durch eine Webseite mit Online-Trainings für die Angestellten der teilnehmenden Unternehmen (www.gesundheitfuermich.de). Eine Rechnung, welche die Kosten für das BGM 2.0 den Kosten für den üblichen Krankenstand des jeweiligen Unternehmens gegenüberstellt verdeutlicht schnell, dass die Investition von rund 68 Euro pro Monat sich lohnt: „Durch unsere Unterstützung sparen die Unternehmen im Endeffekt Geld und tun gleichzeitig ihren Mitarbeitern etwas Gutes – was will man als Arbeitgeber mehr?“ fragt Dr. Schifferdecker-Hoch.

Erfolgreich dank der Region

Mittelfristig soll das BGM 2.0 natürlich nicht die einzige Innovation bleiben: FPZ baut seine Kompetenzen aus und entwickelt derzeit Lösungen, um die not-wendigen Verhaltensänderungen bei Adipositas oder bei der Raucher-Entwöhnung zu fördern. Zudem plant die FPZ GmbH die unabhängige wissenschaftliche Evaluation des BGM 2.0, für die noch interessierte Unternehmen gesucht werden. „Wir möchten mit ca. zehn Unternehmen eine zwölfmonatige Studie durchführen lassen und suchen dafür noch Teilnehmer. Jedes größere Unternehmen mit stationären Arbeitsplätzen mit Online-Zugang kann sich bewerben. Es sollte nur aus der Region Köln oder Umgebung kommen“, erklärt Dr. Schifferdecker-Hoch, der sich mit Köln ohnehin sehr verbunden fühlt: „Unser Konzept konnte damals nur in Köln funktionieren: Zum einen hatten die Menschen hier bereits vor 20 Jahren die Mentalität, auch Geld in ihre Gesundheit investieren zu wollen, zum anderen leben hier einfach sehr viele Menschen in einer wirtschaftlich starken Region. Alles, was wir uns mit FPZ aufgebaut haben, verdanken wir dem Rheinland. Deswegen begeistert mich auch das Rheinische Schaufenster so sehr – es ist eine tolle Möglichkeit, dieser Wirtschaftsregion die Aufmerksamkeit und Anerkennung zukommen zu lassen, die sie verdient.“