Inde Plastik

Inde Plastik

Sicher haben die Produkte von Inde Plastik auch schon Ihr Essen warm gehalten und für einen sicheren Nahrungstransport gesorgt. Egal ob chinesische Nudeln, halbe Hähnchen oder Currywurst mit Pommes Frites – vor allem wenn es schnell gehen muss, sind die Produkte des Verpackungsherstellers aus Aldenhoven die erste Wahl. Inde Plastik stellt 70 Prozent aller Fast-Food- und Catering-Verpackungen in Deutschland her und ist somit hierzulande der Marktführer. Die neueste Innovation des Unternehmens sind biologisch abbaubare Verpackungen, an denen Inde Plastik forscht, um seine Spitzenposition am Markt weiter auszubauen.

Kunststoff in bio

Bereits vor 35 Jahren wurde Inde Plastik in Inden als Fabrik für Kunststoffverpackungen für verschiedenste Arten von Kosmetika gegründet. Im Jahr 1998 musste das Unternehmen aufgrund des fortschreitenden Braunkohleabbaus umsiedeln und so wurde Aldenhoven zum neuen Standort auserkoren. Bereits kurz nach dem Umzug übernahm die Unternehmerfamilie Féron das Unternehmen, Der neue Geschäftsführer Frank Féron erkannte die Zeichen der Zeit, stellte die Herstellung vor allem auf Lebensmittelverpackungen für den Convinience-Food-Bereich um und setzte auf Forschung. So ist das Unternehmen heute in der Lage, große Materialeinsparungen durch Schäumen zu erzielen. Bei diesem Vorgang wird Luft in das Verpackungsmaterial gemischt, wodurch die fertige Verpackung zu 90 Prozent aus Luft und nur noch zu 10 Prozent aus dem eigentlichen Kunststoff besteht. Eine erhebliche Einsparung, die das Endprodukt nicht nur federleicht macht, sondern auch ressourcen- und somit umweltschonend ist.

In der Zukunft will Inde Plastik noch weitergehen. Das Unternehmen forscht aktuell in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut vor allem an biologisch abbaubaren und somit nachhaltigen Rohstoffen für die Herstellung von Verpackungen. „Da wir Marktführer in diesem Segment sind, haben wir die Verantwortung, zu forschen und den Fortschritt weiter anzutreiben“, erklärt Frank Féron. „Wir müssen lernen, anders mit Rohstoffen umzugehen. Öl ist begrenzt und wird immer teurer, daher müssen und wollen wir neue Alternativen finden“, so Féron weiter. Inde Plastik nutzt dazu als weltweit erstes Unternehmen organische Cellulose. Das aus Pflanzen gewonnene Material eignet sich aufgrund seiner Hitzebeständigkeit besonders gut zur Herstellung von Lebensmittelverpackungen und basiert im Gegensatz zu den oft genutzten anderen Biomaterialien nicht auf Nahrungsmitteln, sondern auf Bäumen, die wieder aufgeforstet werden. Die Celluloseverpackung verrottet ersten Tests zufolge innerhalb von sechs bis acht Wochen vollständig und stellt somit keine zusätzliche Belastung für die Umwelt dar. „Bisher erreichen wir durch das Schäumen ein Verhältnis on zwei Dritteln Luft und einem Drittel Cellulose, doch wir forschen weiter, damit die Ergebnisse so optimal werden wie bei den konventionellen Kunststoffen“, erklärt Féron.

Standort Rheinland ideal

Das Rheinland ist für den gebürtigen Dürener Féron der ideale Standort: „Hier können wir mit wissenschaftlichen Einrichtungen wie dem Fraunhofer Institut und der RWTH Aachen zusammenarbeiten. Außerdem liegt das Rheinland strategisch gut, direkt an den wichtigen Autobahnen. Von hieraus können wir ganz Europa erreichen, somit macht uns die Region zum Marktführer!“ Das Rheinische Schaufenster gefällt Féron nicht zuletzt, weil es die Region in den Fokus nimmt: „Wenn allen klar ist, was für ein wichtiger Wirtschaftsstandort das Rheinland ist, wird hoffentlich auch entsprechend in die Infrastruktur finanziert, die für uns, aber auch für viele andere hiesige Unternehmen elementar wichtig ist. Daher finde ich diese Initiative sehr gut und freue mich umso mehr über die Auszeichnung zum Unternehmen des Monats.“