MIAMED GmbH

MIAMED GmbH

Medizinstudenten haben ein hartes Los: Nach fünf Jahren Studium müssen sie sich in nur hundert Tagen durch über 6000 Multiple-Choice-Fragen kreuzen um sich auf das zweite Staatsexamen, das „Hammerexamen“, vorzubereiten. Dr. med. Nawid Salimi, einer der drei Geschäftsführer der MIAMED GmbH, kennt das aus eigener Erfahrung. Ihm und seinen Mitgründern ist aufgefallen, dass die Möglichkeiten sich auf das Examen vorzubereiten stark begrenzt sind. So entschloss sich das Team von MIAMED dazu, selbst eine umfassende Online-Lernsoftware zu entwickeln um künftigen Medizinstudenten das Lernen und Leben zu erleichtern.

Der Amboss erschrickt vor dem Hammerexamen nicht

Um die Lernsoftware AMBOSS zu kreieren, waren verschiedenste Fachkräfte am Werk: Begeisterte medizinische Redakteure, erfahrene Fachärzte, Lektoren, Programmierer, Designer und Illustratoren arbeiteten rund 18 Monate an dem Programm, das im Dezember 2012 auf den Markt kam. Vor AMBOSS gab es bereits Lernprogramme, doch nutzten diese nicht die potentiellen Möglichkeiten des Internets und waren somit eher digitalisierte Altfragenkataloge. AMBOSS liefert natürlich auch alle Altfragen, ermöglicht darüber hinaus auch den Zugriff auf viele weitere Funktionen und Werkzeuge, die das Lernen sowohl effektiver als auch unterhaltsamer gestalten. Die Software bietet außerdem eine bedarfsgerechte Wissenspräsentation und wird über das Internet laufend aktualisiert. Das Erfolgskriterium von AMBOSS sind die vielen liebevoll umgesetzten Details und didaktischen Hilfsfunktionen: Hat ein Student bei einer Frage Probleme, kann er auf die Oberarztfunktion zurückgreifen und sich Eselsbrücken, Hinweise, Tipps und Tricks zur Frage anzeigen lassen. Zudem gibt es noch die Highlightingfunktion, die den Studenten Hilfestellungen gibt, indem entscheidende Begriffe hervorgehoben werden. Bei einer falschen Antwort, hinter der ein richtiger Ansatz steckte, zeigt eine kleine Glühbirne dem Studenten an, dass er zumindest eine gute Überlegung hatte, und erklärt die Zusammenhänge. Mit dem Ziel, unnötigen Wissensbalast zu vermeiden, gibt es insgesamt 30.0000 spezifische Kommentare zu den Antwortmöglichkeiten der 6000 Fragen. AMBOSS erkennt außerdem individuelle Stärken und Schwächen eines Nutzers, gibt ihm entsprechende Lernempfehlungen und zeigt dem Studenten an, welche Relevanz die Themen in der Examensklausur haben. Zudem bietet AMBOSS zur Vertiefung der unterschiedlichen Themen über 800 Lernkarten und unterstützt die angehenden Ärzte durch verständliche Erklärungen von Krankheitsbildern.

Diese Programmdetails machen AMBOSS zur einzigen umfassenden Lernsoftware für das Medizinstudium und darüber hinaus. Bereits ab dem klinischen Studienabschnitt dient das Programm der Klausurvorbereitung und auch nach dem Examen wird die Software von Assistenzärzten als flexibles und schnelles Nachschlagewerk genutzt.

Der Erfolg von AMBOSS ist unübersehbar: Im ersten Staatsexamen nach der Markteinführung der Lernsoftware April 2013 nutzten etwa 20 % der Kandidaten AMBOSS zur Vorbereitung. Im Oktober 2013 waren es bereits über 50 % und beim Examen im April 2014 lernten über 90 % der Examenskandidaten mit dem Programm. „AMBOSS verfügt über 40.000 registrierte Nutzer und täglich kommen über 100 weitere hinzu. In Zeiten der Prüfungsvorbereitung werden im Schnitt eine Million Kreuze pro Tag gesetzt“, erklärt Geschäftsführer Dr. med. Nawid Salimi.

Ein Programm, das nie still steht

Auch wenn AMBOSS mittlerweile großen Anklang findet, sehen die Macher von AMBOSS noch immer Entwicklungspotenzial. Dr. med. Nawid Salimi erklärt: „Wir arbeiten an vielen Erweiterungen, um den Studenten das Lernen stetig zu erleichtern.“ Neben den zahlreichen Programmausweitungen, arbeitet das Team von MIAMED täglich an der Aktualität der Inhalte, um so die Qualität des Lehrstoffs garantieren zu können.

Noch in diesem Jahr ist die Einführung eines neuen Programms von MIAMED geplant: STEIGBÜGEL. Hierbei handelt es sich ebenfalls um ein innovatives Programm, dass die Mediziner bedarfsorientiert in ihrem Werdegang unterstützen wird.Auch wenn MIAMED mittlerweile überregional tätig ist und auch eine Außenstelle in Berlin eröffnet hat, war es der Geschäftsführung sehr wichtig, den Hauptsitz in Köln zu halten. Der Bezug zur Region liegt Dr. med. Nawid Salimi, der selbst in Köln studiert hat, sehr am Herzen: „Mir ist Köln extrem wichtig und ich fühle mich dieser Stadt sehr verbunden.“ Auch über die Auszeichnung des Rheinischen Schaufensters freute sich das Team von MIAMED sehr: „Es ist ein großer Fortschritt, dass es nun eine Institution gibt, die im Rheinland innovative Unternehmen untereinander vernetzt und publik macht“, erklärt Dr. med. Nawid Salimi.