Pütz-Roth Bestattungen und Trauerbegleitung oHG

Pütz-Roth Bestattungen und Trauerbegleitung oHG

Wenn heutzutage ein Mensch stirbt, dann setzt sich meist ein automatisiertes Verfahren in Gang: Nach einer relativ kurzen Trauerzeit wird der Leichnam in einer routinierten Bestattung in einem genormten Grab beigesetzt. Angehörigen wird häufig kein individueller Abschied gewährt und das Grab wird Leben und Persönlichkeit des Toten meist nicht gerecht. Das Unternehmen Pütz-Roth Bestattungen und Trauerbegleitung oHG nimmt sich dieser Umstände an und bietet Bestattungen und individuelle an die Bedürfnisse der Angehörigen angepasste Trauerbegleitung.

Den Tod als Teil des Lebens begreifen

Das Gelände des Unternehmens liegt auf einem Berg am östlichen Rand von Bergisch-Gladbach. Wer das Gelände befährt, wird auf kurvigen Wegen vorbei an den „Gärten der Bestattung“ zu Besucherparkplätzen und zum Haupthaus geführt. „Dieses Haus steht allen Gästen offen. Wir möchten jedem einen Platz und die für ihn passende Möglichkeit bieten, sich mit Trauer und dem Tod auseinandersetzen zu können“, erklärt uns David Roth, Mitglied der Geschäftsführung von Pütz-Roth. Diese Möglichkeiten spiegeln sich auch in der Ausstattung des Hauses wider: Es stehen viele verschiedene Räumlichkeiten zur Verfügung, um Trauerfeiern ganz nach persönlichen Wünschen umsetzen zu können. Hinzu kommen verschiedene Arbeiten von Künstlern, die die Auseinandersetzung mit Tod und Trauer aufgegriffen haben und somit der Thematik etwas Freundliches und Lebensfrohes abgewinnen können. Dass dies alles kein Widerspruch ist, zeigt auch der „Pfad der Sehnsucht“: Dieser Pfad führt auf eine Reise durch verschiedene von Künstlern gestaltete Räume. Von Raum zu Raum werden die einzelnen Etappen, die jeder Mensch in der Verarbeitung mit dem Tod durchläuft, interpretiert und so viel greifbarer gemacht. Am Ende des Pfades erreicht man einen Brunnen außerhalb des Hauses, der den Gang durch die Phasen der Trauer bis hin zum „Weiterleben“ symbolisiert. Hanna Thiele-Roth, ebenfalls Mitglied der Geschäftsführung, erklärt uns dazu: „Wir wollen den Angehörigen Mut machen, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen, ohne persönliche Emotionen und Ansprüche auslassen zu müssen. Trauer ist ein ganz normaler Prozess, der erlebt werden muss, um wahrhaftig Abschied nehmen zu können“.

Die Gärten des Bestattungshauses gehören zum ersten Privatfriedhof in Deutschland, auf dem ausschließlich Urnengräber zu finden sind. Hier können die Angehörigen die Kennzeichnung der Gräber so gestalten, wie es ihnen beliebt. Gewöhnliche Grabsteine gibt es nur selten: Logos, Tierfiguren oder liebevoll gestaltete Statuen schmücken die Plätze unter den hohen Nadelbäumen. Auf einem normalen Friedhof wäre dies undenkbar. Dennoch gibt es immer wieder Kooperationen mit der Kirche und mit Geistlichen jeder Weltanschauung, wenn es um die Ausführung der Bestattung geht: „Wir erfahren immer mehr Kompromissbereitschaft seitens der Glaubensvertreter. Das eröffnet den Angehörigen für die Ausgestaltung der Trauerfeier Wege, ihren Glauben einzubinden, ohne strikten Vorgaben ausgesetzt zu sein“, erklärt David Roth.

Alles beginnt mit der Sehnsucht

Dass es um mehr als nur die Trauerbleitung geht, erkennt man am vielfältigen Engagement der Firma Pütz-Roth. Veranstaltungen und Konzerte werden angeboten, sowie Auftritte von Kabarettisten. Der Alltag soll vergessen und mit dem Tod auch Freude über das eigene Leben empfunden werden. Die Trauerkultur eines jeden Einzelnen muss dessen Bedürfnissen gerecht werden. Teil davon ist auch die Villa Trauerbunt, welche zusammen mit dem Verein DOMINO Kindern durch Spiel und Aktion den entstandenen Verlust eines Angehörigen zu verarbeiten hilft.

In Hinblick auf die Zukunft des Unternehmens meint David Roth: „Wir möchten einen Sichtwechsel in der Gesellschaft erreichen. Jede Kultur hat im Laufe der Menschheit unterschiedliche Wege entwickelt, mit Tod und Trauer umzugehen. Das kann man auch sehr gut anhand der Gräber und Grabbeigaben erkennen. Es wäre schade, wenn man später nur über uns sagen könnte, wir wären hygienisch einwandfrei und regelkonform gewesen“.