FahnenRichter

FahnenRichter

„Wir sind mehr als Karneval!“ Das aktuelle „Unternehmen des Monats“ vertritt das Ziel des Rheinischen Schaufensters, das Rheinland für seine Wirtschaftskraft bekannt zu machen, besonders gut: Denn das 1869 gegründete Familienunternehmen FahnenRichter, das ursprünglich Tischwimpel und Karnevalsmützen herstellte, produziert inzwischen Fahnen, Softreiter und Displaywände. Das innovative Produkt, für das FahnenRichter nun ausgezeichnet wurde, hat allerdings mit dem ursprünglichen Kerngeschäft nichts zu tun, sondern orientiert sich an der aktuellen Marktsituation und zukünftigen Anforderungen: GreenTex ist ein vollständig biologisch abbaubares Material, aus dem sich unter anderem Fassadenbanner herstellen lassen.

Umweltfreundliches Alleinstellungsmerkmal

„Der Markt für Banner ist sehr schwierig“, sagt Denis Beutler, seit 2004 Geschäftsführer von FahnenRichter. Seit der Übernahme des Familienunternehmens hat sich einiges verändert: Die Konkurrenz aus dem Ausland und dem Internet ist groß, jeder sucht nach einem Alleinstellungsmerkmal. „Die Preisentwicklungen in unserem Bereich sind enorm“, weiß Beutler. Ein Beispiel: Vor 10 Jahren, 2004, wurden Fahnen noch repariert, heute macht es preislich keinen Unterschied, direkt eine neue Fahne zu bestellen. Deshalb ist es umso wichtiger etwas anzubieten, womit man sich von den Mitbewerbern abhebt. „Die Konkurrenz kann billig, aber nur Standard“, bringt Beutler die Strategie seiner Mitbewerber auf den Punkt. Neben einem herausragenden Service hat FahnenRichter daher ein innovatives Produkt entwickelt: Die umweltfreundlichen Fassadenbanner. FahnenRichter ist nun der einzige Anbieter, der komplett biologisch abbaubare Fassadenbanner produziert – alles andere als Standard also. Gerade für Unternehmen, für die Nachhaltigkeit auch in der Außendarstellung ein Thema ist, sind die Banner attraktiv. Bald soll es deshalb noch weitere umweltfreundliche Produkte, wie etwa Fahnen oder Werbedisplays geben. Letztere könnten mit GreenTex bespannt werden. Um das Produkt in Zukunft noch besser bei den Kunden vermarkten zu können, hofft Denis Beutler auf die Schützenhilfe der Politik: „Umweltfreundliche Produkte könnten von der Regierung zum Standard erklärt werden. Das würde sich in jedem Fall positiv auf die Preisentwicklung auswirken.“ Damit könnten die vorhandenen leichten Preisunterschiede zwischen dem umweltfreundlichen und dem herkömmlichen Material ausgeglichen werden.

„Wir sind Kölner.“

FahnenRichter ist seit 146 Jahren inhabergeführt und auch Denis Beutler gehört zum erweiterten Familienkreis: „Das Ziel muss es sein, das Unternehmen in einem guten Zustand an die nächste Generation zu übergeben“, beschreibt der Familienunternehmer seine Arbeit als Geschäftsführer. In Schlagworten bedeutet das: Erhalten, mehren, weitergeben. Dazu gehört für Beutler sowohl die Unternehmensentwicklung, als auch die Arbeitsplatzsicherung. Besonders wichtig für Beutler ist die Wertschätzung der 54 Mitarbeiter, die bei FahnenRichter und den Tochtergesellschaften insgesamt beschäftigt werden.

Die Verbundenheit zum Rheinland und zur Stadt Köln im speziellen, ist in jedem Fall groß, weswegen Denis Beutler glaubt, dass der Stadt ein wenig rheinisches „Mia san mia“ guttun würde. Er weiß, wovon er spricht: „Wir waren ja schon immer hier, sehen uns als Kölner.“ Die Firma wurde in der Stadt gegründet und ist geschichtlich eng mit ihr verbunden. Ein Verkaufsargument ist das allein zwar nicht, der gute Service, von dem viele Kunden begeistert sind, dagegen schon: „Der Standortvorteil ist enorm. Wir können schnell bei den Kunden sein, auch spontan reagieren.“ Die hohe Reaktionsgeschwindigkeit ist ein Grund dafür, warum viele Firmen mit FahnenRichter oder den Tochterunternehmen zusammenarbeiten. Auch die hohe Qualität der Produkte und Dienstleistungen, die individuelle Beratung und das Suchen nach speziellen Lösungen im Einzelfall sind weitere Argumente. Der Service wird also, ebenso wie GreenTex, weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Leistungen von FahnenRichter bleiben.